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Perforiertes Hypericum (Hypericum perforatum) ist eine der am meisten kommerzialisierten Heilpflanzen der Welt. Die Verbreitung und der Ruf gehen auf die Zeit der alten Griechen und Römer zurück. Ihre Verwendung setzte sich dann im Mittelalter fort bis heute, wo die Extrakte von H. perforatum in der Phytotherapie zur Behandlung von depressiven Zuständen oder zur Heilung weit verbreitet sind.

Das Hypericum ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die auf den britischen Inseln beheimatet und mittlerweile auf der ganzen Welt verbreitet ist. Ihr vollständiger botanischer Name ist Hypericum perforatum, entstanden aus der Tatsache, dass die hinterleuchteten Blätter so aussehen, als hätten sie Löcher, das heißt, als wären sie perforiert. In Wirklichkeit sind dies kleine ölige Blasen. Im Volksmund heißt das Hypericum "Johanniskraut", aber auch "Scacciadiavoli/Teufelsvertreiber"  Gras, weil in der Vergangenheit angenommen wurde, dass das Schlafen mit Hypericumpflanzen in der Nähe böse Geister fernhalten und mindestens ein Jahr vor dem Tod schützen würde. Vermutlich leitet sich die Namensgebung des Johanniskrauts aus der Blütezeit ab, die Ende Juni stattfindet (St. Johannes wird am 24. Juni gefeiert). Diese Pflanze wächst in lichten und sonnigen Wäldern und widersteht der Kälte. In einigen Gebieten dieser Erde wird sie als Unkraut angesehen, während sie in Europa wegen ihrer antiviralen und antidepressiven Wirkung eingesetzt wird.

Die therapeutischen Eigenschaften der Blütenspitzen des Hypericum beruhen auf dem Phytokomplex, der im wesentlichen zusammengesetzt ist aus Flavonoiden wie Hyperizin, Rutin, Quercetin und Hyperosid und anderen Substanzen mit ausgeprägter antidepressiver und sedierender Wirkung, und der aus dem Trockenextrakt oder der Urtinktur erhalten wird. Unter den vielen Eigenschaften von Hypericum, die bis heute bekannt sind, ist zuallererst die, ein starkes serotonerges und daher natürliches Antidepressivum zu sein, das speziell bei depressiven Zuständen angezeigt ist, die von emotionaler Angst begleitet sind. Das enthaltene Hyperizin hemmt insbesondere zwei Enzyme, die für die Deaktivierung verschiedener Mediatoren des Zentralnervensystems (Serotonin, Dopamin, Noradrenalin) verantwortlich sind, und erhöht die nächtliche Sekretion von Melatonin, was gegen Schlaflosigkeit hilft. Es ist auch in der Lage, den Serumspiegel des Serotonins zu erhöhen und die Stimmung auszugleichen, z. B. während der Wechseljahre, bei saisonalen Depressionen und in Zeiten schwerer Müdigkeit oder sogar nervöser Erschöpfung. Es steigert das Wohlbefinden, lindert Angstzustände und Stress und fördert einen erholsameren Schlaf. Außerdem moduliert es die Melatonin-Sekretion.

Hypericum hat auch immunstimulierende, entzündungshemmende, antibiotische, antivirale, antimykotische, antiseptische und schmerzstillende Eigenschaften, die es zu einem hervorragenden Heilmittel bei allen Fällen von neurovegetativer Dystonie, Gastritis, gastro-duodenalen Geschwüren und chronischer Neuralgie machen.

Zahlreiche pharmakologische und klinische Studien, die auf der iberischen Halbinsel durchgeführt wurden, zeigen, dass es sich um ein sicheres pflanzliches Arzneimittel handelt, aber auch einige Gegenanzeigen enthalten kann, die in beachtet werden müssen. Hypericum stört den Stoffwechsel zahlreicher Medikamente, indem es deren Wirkung verstärkt oder aufhebt. Es wird daher nicht empfohlen, es gleichzeitig mit anderen Therapien anzuwenden, um bestimmte Enzyme zu stimulieren, die Medikamente metabolisieren und die zirkulierende Konzentration verringern. Es hat auch eine Wirkung, die sich zu der von serotonergen Arzneimitteln summiert. Klinische Studien haben zum Beispiel gezeigt, dass die Einnahme dieses Heilkrauts den Spiegel von Arzneimitteln wie Digoxin (einer Substanz aus der Kategorie der Digitalisglykoside, die bei bestimmten Herzproblemen als Arzneimittel angewendet wird) im Blut senkt und auch die Wirkung von Warfarin (bekanntes Arzneimittel mit gerinnungshemmender Wirkung) reduzieren kann. Verringert die gerinnungshemmende Wirkung von Warfarin und kann den Spiegel von Cyclosporin im Blut senken, das gegen das Risiko einer Transplantatabstoßung angewendet wird. Reduziert die Wirkung oraler Kontrazeptiva. Beachten Sie die Lichtempfindlichkeit bei Sonneneinstrahlung, es ist daher ratsam, während der Einnahme die Einwirkung von Sonne und/oder Bräunungslampen zu vermeiden, insbesondere bei sehr sensibler und empfindlicher Haut.

Nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit einnehmen.

Gewicht des inhalts: 19,8 g

Lagerung: kühl und trocken aufbewahren. Vor Hitze und Sonnenlicht schützen.

Warnhinweise: die angegebene empfohlene tägliche Verzehrsmenge darf nicht überschritten werden. Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung. Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil sind wichtig. Außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern aufbewahren. Kühl und trocken lagern. Vermeiden Sie Kontakt mit Wärmequellen und Sonnenlicht.